Fachgebiet Sportwissenschaft

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3. Schneesportsymposium

Mit dem Titel „Wintersport & Gesundheit“ fand am 09.11.2019 an der TU Kaiserslautern das dritte Schneesportsymposium statt. Den Auftakt machte Prof. Dr. Veit Senner, der über neue Bindungssysteme sprach, die zur Prävention von Knieverletzungen beim Skifahren beitragen sollen. Hierbei wurde auch die Diskrepanz zwischen Forschung, Handel und Nutzern erläutert, die es erschwert, neue innovative Produkte voranzubringen.

Anschließend referierte Prof. Dr. Nico Kurpiers von der Universität Hildesheim darüber, wie sich das Skifahren auf die Rehabilitation krebskranker Kinder auswirkt. Die Patienten erlangen durch moderate körperliche Anstrengung eine Basis von Fitness, Selbstvertrauen und psychisches Wohlbefinden wieder. Diese Erkenntnisse werden in Ski-Freizeiten wissenschaftlich dokumentiert und verarbeitet.

Wie das Anfängerfahren durch die Ein-Ski-Methode (ESM) modifiziert werden kann, wurde im Anschluss ebenfalls von Prof. Dr. Nico Kurpiers beleuchtet. Demnach bietet die ESM, gegenüber der bekannten Pflugtechnik den entscheidenden Vorteil, dass hierbei die erlernte Technik lediglich auf den zweiten Ski übertragen wird und keine ungewollten Bewegungsmuster verworfen werden müssen.

Weiterhin konnten die Teilnehmer des Symposiums an Praxisworkshops teilnehmen. Bei Oliver Mai vom ADAC kam man bei der Einführung „Roller fit“ ins Schwitzen. Mit den Rollern kann nicht nur die Mobilitäts- und Verkehrserziehung von SchülerInnen erfolgen, sondern auch eine Verknüpfung zum Skifahren erbracht werden. Daher bietet das Rollen-Gleiten-Fahren eine abwechslungsreiche Vorbereitung für das Erlebnis in den Bergen.

Mit dem Titel „DSV on Tour“ stellte der Skiverband Pfalz in einer weiteren Praxiseinheit Spielformen und Übungen vor, die eine altersgerechte Schulung der körperlichen Fähigkeiten von Kindern zur Vorbereitung auf das Ski fahren darstellen. Dabei wurde vor allem im Bereich Balance, Rhythmik und Abstoß Akzente gesetzt.

Im Folgenden referierten Dr. Peter Kovar und Anna Thomas von der TU Kaiserslautern über Interaktions- und Kommunikationsstrukturen im Schneesport. Hierzu wurden die eigens entwickelten Coachingkarten vorgestellt, die verschiedene Fahrtechniken und deren Fehlerbilder abbilden. Diese können individuell von den SchülerInnen  oder zusätzlich im Skiunterricht verwendet werden.

Abschließend erklärte Dr. Sören Baumgärtner von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wie individuelle motorische Präferenzen, v.a. der optischen Wahrnehmung genutzt werden können, den Lernenden das Ski fahren schneller und effizienter zu vermitteln.

Das Team der Sportwissenschaft bedankt sich für eine erfolgreiche, informative Veranstaltung und freut sich darauf, wenn das Schneesportsymposium in zwei Jahren in die vierte Runde geht.

Weitere Impressionen der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie der Veranstaltung. [Link]

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